Der Mensch lebt zwar nicht vom Brot allein, denkt aber in Mitteleuropa mindestens dreimal täglich ans Essen – in einem gesellschaftlichen Umfeld, in dem das Essen zunehmend eine quasi-religiöse Aufladung erfährt.
In diesem Kolleg werden Zusammenhänge zwischen Ernährung und Religiosität beleuchtet. Der Protestantismus hat außer der Aktion 7 Wochen ohne nicht viel mit Speisegeboten im Sinn – dennoch lassen sich Zusammenhänge von Leib und Seele, von Essen, Trinken und religiöser Erfahrung entdecken.
Konkret geht es u.a. um die kulinarische Geschichte des Abendmahls, um die Soziologie des Essens, eine weisheitliche, leibfreundliche Theologie, das Für und Wider des Fastens sowie um Weinbau zwischen Mystik und Markt.
Die Tagzeitengebete der Benediktiner-Abtei bilden die zeitliche Gliederung der Kurstage. Exkursionen nach Sommerach und Würzburg sind Teil des Programms.
Die Anreise erfolgt in Eigenregie.
Kategorien: Erziehung; Bildung und gesellschaftliches Leben
Leitung: Christian Stasch
Referent*innen: Prof. Dr. Anselm Schubert, Prof. Dr. Jana Rückert-John, Prof. Dr. Dr. Klaas Huizing